Wo Kunst ist,
ist lauter Inneres aussen.
Ludwig Hohl, Notizen V/6, S. 254.
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Leben
Ludwig Hohl war schon zu Lebzeiten eine Legende. Gerüchte über seinen Lebensstil konkurrenzierten bisweilen seine Arbeit.
In den 1960er-Jahren sollte man Ludwig Hohl, den Dichter, kennen –
sein Werk jedoch musste man nicht gelesen haben …
Schaffen
In Hohls Leben lassen sich grob
drei Schaffensperioden unterscheiden:
30er- und frühe 40er-Jahre
Erzählungen und Stücke für Nuancen und Details,
Nächtlicher Weg und Arbeit an Die Notizen
50er-Jahre
Publikation Die Notizen und
Arbeit an den Nachnotizen,
davon Stücke publiziert als Dass fast alles anders ist
erste Hälfte 70er-Jahre
Fertigstellung und Publikation der Erzählung Bergfahrt,
stetes Weiterarbeiten an den Nachnotizen
Stimmen
Wir lebten wirklich,
buchstäblich auf Zitaten.
Es ist in diesen Aphorismen
ein Ernst des Denkens,
fühlbar in einem fanatischen Ernst
zur Präzision, eine Würde [...];
eine Haltung, der wir glauben.
Hohls Denken scheint mir heute besonders aktuell, weil es prozesshaft ist, die veränderlichen Bewusstseinzustände erforscht.
Ludwig Hohl wird jenen eigenartigen «Ruhm in der Unbekanntheit» haben,
der in die Tiefe, nicht in die Breite geht.
Hohls Bergfahrt ist auf eigene [...] Weise dem Deutschen abgelauscht, [...]
kommt als Sprache ganz aus dem Heben und Senken, aus Betonung und Lockerung, aus dem Atem.
die [...] Legende der Schweizer Literaturgeschichte, die von der braven Heimat-, Dorf- und Alpenliteratur, zu entkräften, als der Dichter und Denker Ludwig Hohl?
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